Ein Film von Anna Mitterer & Marcuse Hafner
2016, 20:00, AUT
LA CHAMBRE D' ORTOLAN beschäftigt sich mit den Umständen der Riten und Initiationen, welche die Repräsentations- und Distinktionsmechanismen einer Elite ausmachen. Es zeigt das letzte Mahl, das der alte Würdenträger als solches inszeniert, bei dem ihm ein Singvogel, der Ortolan, dessen Verzehr mit vielen Mythen behaftet ist, serviert wird. Der Mythos um François Mitterrands letztes Abendessen ist dabei der Ausgangspunkt für Reflektionen zum Thema Macht. Grundsätzlich ist es vor allem die Frage, wie Macht und Status in Relation zur Vergänglichkeit und der Zeit an sich funktionieren. Das minimal Gestische steht im Vordergrund, da das szenische Geschehen ohne jeden Dialog auskommt. Die klaustrophobische Situation der Kammer wird erst nach dem Ritual aufgelöst. Erst dann wird es für die Personen möglich, den Raum wieder zu verlassen.
CAST & CREW
Regie, Drehbuch, Produktion, Art Direction, Schnitt | Anna Mitterer, Marcuse Hafner
Joachim Bißmeier | Präsident a.D.
Michael Schönborn | Butler, ehem. Leiter des staatl. Sicherheitsdients
Aleksandra Cwen | Tochter
Bastian Wilplinger | Sohn des Butlers
Vera Kozerchuck | Tochter als Kind
Ragnar Kazunin | Sohn als Kind
Chanson: Alex Emanuely (Text), Anne Bennent (Gesang)
Kamera | Georg Weiss
Kamera Fokus | Philipp Windsor-Topolsky
Ton | Theda Schifferdecker
Licht | Thomas Münster, Martin Nefe
Dolly/Grip |Aram Baronian
Sound Design | Daniel Benedek, Werner Weitschacher
Musik | Daniel Benedek
Kostüm | Anna Mitterer, Marcuse Hafner
Location | Institut Français Autriche, Palais Clam Gallas, Wien
4K Blackmagic | Sound: Stereo | Aspect Ratio: 2:35 (SCOPE) | Colour | no dialogue, english subtitles for french texts and
songtexts
2012 remains of space von Anna Mitterer & Matthias Buch
Parallel zur Filmpremiere von Anna Mitterers Queen of the Air spannte die Rauminstallation 2012: remains of space im Mai 2019 filmische Referenzen in die Bibliothek des REAKTOR.
Elysium Hernalsiense
Death comes to us all, and nowhere more so than in Vienna. But let ́s at least meet Death on our terms.