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m o s (bisher month of sundays) wurde 2013 in Wien gegründet und
macht Instrumentalmusik zwischen akustischer und elektronischer
Klangästhetik.
Nach Veröffentlichung ihres Debütalbums 2015 folgten
Einladungen zu namhaften Festivals in ganz Europa und die Nominierung
für das New Austrian Sound of Music-Programm.
Konzertreisen führten
die Band unter anderem nach New York City, London, Athen, Istanbul und
Teheran. Am 23. September 2022 wird das neue Album mnemonic bei col
legno veröffentlicht und im REAKTOR präsentiert.
mnemonic
Das
Interesse an Themen wie Nostalgie, Modernität und Entfremdung bildete
die Grundlage für die Arbeit an mnemonic. Durch gezielte Überlagerungen
und Verschiebungen entstand eine dicht verwobene Collage, die, wie beim
Betrachten eines alten Filmes, Distanz und Fokus verändert, Zerstreuung
und Bündelung als Spiel der Erinnerungen. Resonanzen und Echos treffen
auf zerrissene Themen und verfremdete Drumsounds. Sie spiegeln das
Bruchstückhafte, Umwege und Seitenstränge der Geschichte wider und
beschreiben eine intime Chronik des zerbrechlichen Alltagslebens, mehr
Geheimnis als Erzählung.
Auf mnemonic geht es nicht um einen
verklärten, restaurativen Umgang mit der Vergangenheit oder um die Suche
nach einer verlorenen Zeit, sondern um die Beziehung zwischen einer
individuellen Biographie und der einer Gruppe, zwischen persönlicher und
kollektiver Erinnerung. (Text: mos)
Ivo Fina | guitar, electronics
Alexander Kranabetter | trumpet, electronics
Johannes Wakolbinger | drums, synthesizer
Katayoon Valamanesh | Visual Art
Fotocredit: Jana Perusich